Heuschnupfen (Allergie)
Heuschnupfen, auch als Pollenallergie bekannt, ist eine Überreaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Eiweiße bestimmter Pollenarten. Die Veranlagung zu dieser Erkrankung ist häufig genetisch bedingt. Beim Einatmen oder bei direktem Kontakt mit Pollen schüttet der Körper bei Allergikern Histamin und andere Botenstoffe aus. Dies führt zu einer Entzündung der Bindehaut sowie der Nasenschleimhäute.
Aus Sicht der Chinesischen Medizin liegt die Ursache jedoch tiefer: Sie sieht die Wurzel des Problems in einer Schwäche der oberen Verdauungsorgane – insbesondere des Milz-Magen-Systems. Wenn dieses nicht optimal arbeitet, wird die Nahrung unzureichend verarbeitet, was zu einer übermäßigen allergischen Reaktion führen kann. Eine zentrale Rolle spielt dabei das sogenannte Wei-Qi (Abwehr-Qi), das in seinen Funktionen dem westlichen Immunsystem ähnelt. Auch Blockaden in den Meridianen, sowie Feuchtigkeit und Kälte, gelten in der TCM als mögliche Auslöser für Heuschnupfen.
Wie kann TCM bei Heuschnupfen helfen?
Die Behandlung mit Traditioneller Chinesischer Medizin zielt darauf ab, das Wei-Qi zu stärken, die Funktion von Milz und Magen zu harmonisieren, Stagnationen zu lösen und Feuchtigkeit sowie Kälte aus dem Körper auszuleiten. Idealerweise beginnt die Behandlung einige Wochen vor dem Auftreten der ersten Symptome, damit der Körper besser auf die Pollensaison vorbereitet ist. Im Verlauf der Therapie können die Beschwerden deutlich abnehmen – langfristig ist sogar eine weitgehende oder vollständige Symptomfreiheit möglich.
Die Behandlungsmethoden sind Akupunktur, Phytotherapie (chinesische Arzneimittel), Schröpfen, Tui Na Massage, Ohr-Akupunktur und Ernährungsberatung.
Gegen andere Allergien hilft auch die TCM
- Allergisches Asthma
- Lebensmittelallergie
- Tier- bzw. Tierhaarallergie
- Hausstaubmilbenallergie
- Nesselsucht
- Kontaktallergie
- Kreuzallergie