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1. April 2025

Was hilft die Kräutertherapie eigentlich in der TCM-Behandlung?

In der Praxis werde ich häufig gefragt, ob man die Kräutermischung (chinesisches Arzneimittel) unbedingt einnehmen muss. Da die Kräutermischung nicht sehr gut schmeckt und auch nicht gerade günstig ist.

Ich möchte ihnen gerne über einen Fall in meiner Praxis erzählen. Eine Patientin ist wegen Fersenschmerzen zu mir gekommen. Sie ist Operationskrankenschwester und arbeitet dadurch meistens im Stehen. Am ersten Tag habe ich ein Kräutertherapie-Rezept verordnet.

Bei der nächsten Behandlung hat sie mir mitgeteilt, dass sie die Kräutermischung nicht einnehmen möchte wegen dem Geschmack. Dann habe ich sie ohne Kräuter weiterbehandelt. Bis zur zehnten Sitzung hat sie jedes Mal gesagt, dass sie keine Verbesserung spürt, da diese nicht lange anhält.

Ich habe dann nochmals versucht, sie von der Kräutertherapie zu überzeugen. Beim nächsten Termin sagte sie mir, dass die Schmerzen nachgelassen hatten. Zwei Wochen später teilte mir die Patientin mit, dass sie keine Schmerzen mehr habe.

Die parallele Kräutertherapie und Akupunktur wirken intensiver und schneller als Einzeltherapien.

Zur Akupunktur kommt der Patient 1–2 Mal pro Woche, die Kräutermischung hingegen nimmt man zweimal täglich ein, dadurch verstärkt sich die Wirkung.

Die Kräutermischung wirkt tief im Körper, während die Akupunktur eher oberflächlich wirkt.

Eine weitere Patientin war wegen Rückenschmerzen in Behandlung und sie wurde mit Kräutern, Akupunktur, Schröpfen und Tui Na behandelt. Nach ein paar Sitzungen sind nicht nur die Rückenschmerzen, sondern auch die Symptome vom Heuschnupfen viel schwächer geworden als zu Beginn der Behandlung.

Portraitbild Sin Jung Jeon

Sin Jung Jeon

Hoch qualifizierte TCM-Spezialistin mit fundierten Ausbildung und langjähriger praktischer Erfahrung.

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